Im Rahmen der Gesamtsanierung eines Bungalows aus den 1970er Jahren wurde die Küche als erster Raum komplett neu konzipiert und umgesetzt. Sie bildet den Auftakt zu einem Transformationsprozess der Wohn-, Schlaf- und Nassräume.

Die neue Küche interpretiert den Bestand mit minimalistischer Klarheit und nimmt gestalterisch Bezug auf die Formensprache der 70er Jahre. Eine zweiteilige Anordnung gliedert den Raum in funktionale Zonen, schafft Stauraum und großzügige Ablageflächen.

Zentrales Element ist die Arbeitsplatte aus Chloritschiefer, einem regionalen Naturstein aus einem nahe gelegenen Steinbruch im Burgenland. Seine wilde, lebhafte Maserung bringt Charakter in den Raum und greift farblich den Grünton der lasierten Eschenteile auf. Eichenfronten mit sorgfältig ausgewählten Furnieren bilden die ruhige Basis der Möbel. In Kombination mit den lasierten Eschenholzteilen entsteht ein reduziertes, aber vielschichtiges Materialbild. Ein ruhiger Betonboden rundet das Ensemble zurückhaltend und klar ab.

Die Küche geht optisch und funktional in den angrenzenden Vorraum über, in dem maßgefertigte Einbauten Räume wie Garderobe, Büro, Abstellraum strukturieren und Stauraumelemente integrieren.

Die Umsetzung erfolgte in enger Zusammenarbeit mit der Tischlerei Pichler. Die präzise Ausführung und das gemeinsame Verständnis für Materialität und Funktionalität prägen die Qualität der Umsetzung. Die Planung und Umsetzung der Küche versteht sich als Teil eines kontinuierlichen Prozesses für das gesamte Haus.

Ausführung: Tischlerei Josef Pichler

Fotos: Angela Lamprecht (Vorher) und Stefan Pichler, Tischlerei Josef Pichler (Nachher)